Der Zuzug von Fachkräften aus Entwicklungsländern wirft die Frage auf, inwieweit europäische Aufnahmeländer in ihrer Migrationspolitik entwicklungspolitische Aspekte berücksichtigen. Zum einen sollen ein Brain-Drain und ein Verlust an Innovationspotential in den Herkunftsländern vermieden werden, zum anderen sollen Qualifizierungen, die Migranten in unserer Privatwirtschaft erfahren, entwicklungspolitisch nutzbar gemacht werden. Welchen Einfluß Migranten als Unternehmer bei der Privatwirtschaftsentwicklung in ihren Herkunftsländern haben und wie effizient und nachhaltig eine Forderung durch die deutsche EZ hierbei ist, werden wir auf der SID-Veranstaltung behandeln, zu der wir Sie herzlich einladen.
Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Ellen Bommersheim (Kompass Zentrum für Existenzgründungen) und Frau Kerstin Schaub (CIM Centrum für Internationale Migration und Entwicklung) für diese Veranstaltung gewinnen konnten. Die Moderation für SID übernam Herr Johann F. Moltmann.
Die beiden Referentinnen berichteten aus der Sicht ihrer Organisationen über die Herausforderungen, Chancen und Erfahrungen in der Begleitung und Unterstützung von Rückkehrern als Unternehmer. Einige Leitgedanken für die Nachhaltigkeit in der Gründungsunterstützung sind:
- Eine Gründungsberatung soll bereits in Deutschland einsetzen;
- Rückkehrende Fachkräfte sollen unternehmerische Aspekte beider Weiten im Blick behalten, sowie den entwicklungspolitischen Nutzen ihrer Unternehmensgründung;
- Die entwicklungspolitischen Erfolgsfaktoren aus Sicht der Beratungsorganisationen sollen plausibel, nachprüfbar und mit den unternehmerischen Zielen kompatibel sein;
- Haben sich die bislang angewandten Konzepte als wirksam erwiesen?
- Regionale Aktionspläne zur Verbesserung der Gründungsunterstützung vor Ort müssten stärker gefördert werden.
Zeit: 18:30 – 21:00 Uhr
Ort: Kompass, Zentrum für Existenzgründungen, Hanauer Landstrasse 521, 60386 Frankfurt am Main