27. April 2012: Vorstellung des BMZ – Papiers „Kooperationsformen“, IHK Frankfurt am Main

Unternehmen als Partner der Entwicklungszusammenarbeit

Das war das Thema einer Veranstaltung, zu der die IHK Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem SID Chapter Frankfurt am 27. April im Gebäude der IHK eingeladen hatte. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste zunächst von den beiden Gastgebern, vertreten durch Herrn Dr. Ratzinger von der IHK Frankfurt und dem Vorstandsvorsitzenden von SID-Frankfurt, Norbert Noisser. Herr Noisser leitete die Veranstaltung zugleich thematisch ein. Die ausführliche Einleitung finden Sie hier.

Herr Noisser leitete die Veranstaltung zugleich thematisch ein

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In dem  anschließenden Vortrag präsentierte der  Staatssekretär des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Herr Hans-Jürgen  Beerfeltz, die Vorstellungen und Aktivitäten des BMZ dazu, wie BMZ und Wirtschaft gemeinsam Verantwortung  übernehmen  können, und führte hierfür unter anderem  das  Programm  develoPPP und die Entsendung  von „Entwicklungsscouts“ an Außenhandelskammern in Entwicklungs- und  Schwellenländern an. Für die  Entwicklungszusammenarbeit  sei die  Partnerschaft mit  Unternehmen unverzichtbar,  da unternehmerisches  Engagement  Arbeitsplätze und  Einkommen schaffe und  deshalb direkt  relevant sei für  Armutsbekämpfung. In der anschließenden Podiumsdiskussion, die von dem zweiten Vorsitzenden des SID-Chapters Frankfurt, Stefan Calvi, moderiert wurde, trugen der Senior Vice President der Osram AG, Wolfgang Gregor, und der Geschäftsführer der Argand‘ Or GmbH, Rudolf Bresink, ihre Erfahrungen vor,  ergänzt durch die Präsentation des Leistungsangebotes der Stabsstelle für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft  bei der GIZ durch ihren Leiter, Arno Tomowski.

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Dabei  wurde deutlich, dass ein Großunternehmen wie  Osram die  Zusammenarbeit mit den Institutionen der EZ  nur in gewissen Bereichen sucht, vor allem bei der  Ausbildung  von Fachkräften für Unternehmenszweige in Entwicklungsländern. Dagegen war der mittelständische Unternehmer Bresink sehr dankbar für die Möglichkeit, das Netzwerk der GIZ bei seiner Unternehmensgründung mit einem marokkanischen Partner zu nutzen. Die Beteiligung der zahlreichen Teilnehmer der Veranstaltung an der Diskussion war sehr lebhaft, und das „Get-together“ im Anschluss wurde für einige bereits der Beginn von neuen Geschäftsbeziehungen und Ideen von Entwicklungspartnerschaften.