Sommersemester 2013: Ringvorlesung

Eine Veranstaltungsreihe der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, KfW, Society for International Development (SID) – Chapter Frankfurt und dem Entwicklungspolitischem Netzwerk Hessen e.V.

Details zu dem Projekt sind auf der AFRASO-Webseite zu finden. Die Termine können Sie ebenso dem Flyer entnehmen.

Die Veranstaltungen finden alle zwei Wochen dienstags von 18-20 Uhr an der Goethe-Universität, Campus Bockenheim, Hörsaal II, Hörsaalgebäude Mertonstr. 17-21, statt.

21. Mai 2013: 3. AFRASO – Ringvorlesung

China’s trade, investment and aid contribute to economic transition in Africa and create new opportunities for promoting growth and reducing poverty. Realising this potential will depend on China drawing lessons from its own successful record of economic growth and poverty reduction, including the development of the agricultural sector and of the rual areas, of infrastructure and the creation of an attractive environment for businesses to flourish and to create jobs.

What has been the impact of China’s expanding economic engagement on economic transition in Africa? What have been the main experiences and lessons learnt during China’s recent period of growth and poverty reduction? What conditions need to be in place for China’s experience to be replicable in other developing countries, especially in Africa?

Panel:
Prof. Dr. Li Xiaoyun, Director China-DAC Study Group, Dean China Agricultural University, Beijing
Prof. Dr. Doris Fischer, Lehrstuhl China Business and Economics, Universität Würzburg

Chair:
Bruno Wenn, SID, Sprecher der Geschäftsführung der Deutschen Entwicklungs- und Investitionsgesellschaft mbH (DEG), Köln

Wir danken den Referenten Prof. Dr. Li Xiaoyun und Prof. Dr. Doris Fischer für die aufschlussreichen Vorträge und Herrn Bruno Wenn für die gelungene Moderation. Weitere Details zu den Inhalten der Vorträge, sowie der Mitschnitte der Vorlesung können hier entnommen werden.

4. Februar 2013: Diskussionsveranstaltung

Einerseits steigt das Mittelvolumen humanitärer Hilfe kontinuierlich, andererseits verengen sich die Handlungsspielräume. Gerade in Krisenregionen wird humanitäre Hilfe zunehmend als Partei wahrgenommen oder politisch instrumentalisiert.

Vor diesem Hintergrund sind immer wieder Kompromisse mit Machthabern notwendig, um Bedürftigen Hilfe leisten zu können. Das erfordert häufig eine Balance zwischen humanitären Prinzipien und Pragmatismus. Wann ist diese Balance tragfähig? Wo verläuft die sehr feine Linie, jenseits derer Hilfe für Opfer zur Unterstützung von Tätern wird?

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Herr Dr. Preuß, Mitglied des Vorstands der GIZ, leitete die Veranstaltung mit wenigen Worten ein und betonte die Wichtigkeit und Brisanz dieser Thematik.

Herr Stefan Calvi, Vorstandsmitglied von SID Frankfurt übernahm die Moderation der Veranstaltung und übergab nach einer kurzen thematischen Einführung Frau Dr. von Pilar das Wort.

Ärzte ohne Grenzen muss sich seit seiner Gründung vor über 40 Jahren mit diesen Fragen auseinandersetzen und hat seine diesbezüglichen Positionen immer wieder überdacht und angepasst. Wir haben uns sehr gefreut, dass Frau Dr. von Pilar, langjährige Geschäftsführerin von Ärzte ohne Grenzen Deutschland, uns an diesen Überlegungen teilhaben ließ. Laut Ihren Ausführung muss ein gewisser Rahmen gegeben sein, um humanitäre Hilfe leisten zu können. Diese Bedingungen, den sie als“Humanitären Raum“ bezeichnete, sind folgende:

  • Ungestörte Kommunikation mit den (möglichen) Bedürftigen
  • Unabhängige Analyse der Bedürfnisse
  • Unabhängige Verteilung und Kontrolle der Mittel
  • Unabhängiges Monitoring

.

Als übergreifendes Kriterium ist ein gewisses Maß an Transparenz notwendig. Ist eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, so wird das Handeln bereits stark eingeschränkt und muss im Zweifelsfall abgebrochen werden.
Ganz besonders freute uns die rege Teilnahme im Nachgang des Vortrags von Frau Dr. von Pilar, der zur Diskussion und zu einem aufschlussreichen Erfahrungsaustausch führte.
Wir danken Frau Dr. von Pilar und den Teilnehmern herzlich für den spannenden Abend.

 

 

 

13. November 2012: Strategische Herausforderungen für die Ernährungssicherung, Uni Gießen

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Wir nahmen die 50 Jahre des Bestehens und Wirkens der Welthungerhilfe 
zum Anlass, um Analysen und Ausblicke zu Fragen der Ernährungssicherheit, 
den verbundenen Umweltveränderungen und des Hungerproblems im Jahre 2012 
und der Zukunft zu hören und zu diskutieren.

Es trugen vor:
Prof. Michael Krawinkel

(Justus-Liebig-Universität / Deutsche Gesellschaft für Ernährung)
Mathias Mogge 
(Vorstand Programme, Welthungerhilfe)
Prof. Andreas Dittmann 

(Justus-Liebig-Universität / Gießener Geographische Gesellschaft)

Moderation:   
Kathrein Tallowitz-Rojas Arteaga
(Society for International Development)

Den im Gießener Anzeiger veröffentlichten Artikel können Sie hier abrufen.

29. Juni 2012: Vortragsveranstaltung

Die Wirkungsorientierung ist seit vielen Jahren eine wesentliche 
Anforderung an Projekte und Programme der Entwicklungspolitik. 
Sei es bei der Planung, dem Monitoring oder der Evaluierung – die 
Wirkungen von Vorhaben sind zentral. Im Laufe der Zeit hat sich 
daher ein umfangreiches und bewährtes 
Methodenwissen herauskristallisiert. An diesem Freitagnachmittag 
hatten wir das Glück, dass Frau Prof. Eva Terberger (Evaluierungs-
abteilung, KfW), Frau Martina Vahlhaus (Stabsstelle Evaluierung, 
GIZ) und Frau Maria Schaad (Corporate Responsibility, Merck), etwas 
von diesem Wissen mit uns geteilt haben.

Nach einer kurzen Vorstellung der Referentinnen durch Herrn 
Stefan Calvi (Vorstand SID-Frankfurt), begann Frau Prof. Eva 
Terberger (Evaluierungsabteilung, KfW) mit der ersten Präsentation. 
Sie gab einen Einblick in die Evaluierung von Wirkungen in der 
Finanziellen Zusammenarbeit. Ihr Fokus lag hierbei zunächst auf 
der Methodik von Evaluierungen in Unternehmen anhand des Beispiels 
der KfW.

Die Kette: Input (Projektmaßnahmen) > Output (Projektergebnis) > Outcome (Projektzielerreichung) > Impact (Oberzielerreichung)
spielt hier eine bedeutende Rolle. Im Laufe ihres Vortrags ging sie außerdem auf die Probleme und Herausforderungen ein, die in der Praxis entstehen können. Mehr Informationen können Sie der Präsentation von Frau Terberger entnehmen.

Frau Martina Vahlhaus (Stabsstelle Evaluierung, GIZ) betonte nochmals, warum und wo Evaluierung gebraucht wird. Die GIZ legt schon seit Jahren viel Wert auf Wirkungsorientierung und hat bereits eine eigene Stabstelle entwickelt, die sich nur mit dem Thema Evaluierung beschäftigt. Durch den Umgang mit öffentlichen Geldern wird besonders viel Wert auf die jeweilige Wirkung eines Projekts gelegt.

Aber auch in der freien Wirtschaft ist der Fokus auf Wirkungsorientierung ein wichtiger Faktor, beispielsweise beim Thema Corporate Responsibility. Frau Schaad zeigte so am Beispiel von Merck, wie versucht wird Firmengrundsätze im Arbeitsalltag umzusetzen, ferner wie die Grundsätze Grundlage von gemeinnützigen Projekten werden können. Klicken Sie hier für Beispiele.

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Die Vorträge zeigten deutlich, dass eine Messbarkeit von Wirkung sich oft als schwierig bis unmöglich herausstellt. Trotz dieser Herausforderung betonten die Referentinnen immer wieder, dass das Arbeiten mit Evaluationen und der damit verbundenen Wirkungsorientierung trotzdem sehr wichtig sei. Wir danken den Referentinnen und den Teilnehmern für einen interessanten Nachmittag.

27. April 2012: Vorstellung des BMZ – Papiers „Kooperationsformen“, IHK Frankfurt am Main

Das war das Thema einer Veranstaltung, zu der die IHK Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem SID Chapter Frankfurt am 27. April im Gebäude der IHK eingeladen hatte. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste zunächst von den beiden Gastgebern, vertreten durch Herrn Dr. Ratzinger von der IHK Frankfurt und dem Vorstandsvorsitzenden von SID-Frankfurt, Norbert Noisser. Herr Noisser leitete die Veranstaltung zugleich thematisch ein. Die ausführliche Einleitung finden Sie hier.

Herr Noisser leitete die Veranstaltung zugleich thematisch ein

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In dem  anschließenden Vortrag präsentierte der  Staatssekretär des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Herr Hans-Jürgen  Beerfeltz, die Vorstellungen und Aktivitäten des BMZ dazu, wie BMZ und Wirtschaft gemeinsam Verantwortung  übernehmen  können, und führte hierfür unter anderem  das  Programm  develoPPP und die Entsendung  von „Entwicklungsscouts“ an Außenhandelskammern in Entwicklungs- und  Schwellenländern an. Für die  Entwicklungszusammenarbeit  sei die  Partnerschaft mit  Unternehmen unverzichtbar,  da unternehmerisches  Engagement  Arbeitsplätze und  Einkommen schaffe und  deshalb direkt  relevant sei für  Armutsbekämpfung. In der anschließenden Podiumsdiskussion, die von dem zweiten Vorsitzenden des SID-Chapters Frankfurt, Stefan Calvi, moderiert wurde, trugen der Senior Vice President der Osram AG, Wolfgang Gregor, und der Geschäftsführer der Argand‘ Or GmbH, Rudolf Bresink, ihre Erfahrungen vor,  ergänzt durch die Präsentation des Leistungsangebotes der Stabsstelle für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft  bei der GIZ durch ihren Leiter, Arno Tomowski.

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Dabei  wurde deutlich, dass ein Großunternehmen wie  Osram die  Zusammenarbeit mit den Institutionen der EZ  nur in gewissen Bereichen sucht, vor allem bei der  Ausbildung  von Fachkräften für Unternehmenszweige in Entwicklungsländern. Dagegen war der mittelständische Unternehmer Bresink sehr dankbar für die Möglichkeit, das Netzwerk der GIZ bei seiner Unternehmensgründung mit einem marokkanischen Partner zu nutzen. Die Beteiligung der zahlreichen Teilnehmer der Veranstaltung an der Diskussion war sehr lebhaft, und das „Get-together“ im Anschluss wurde für einige bereits der Beginn von neuen Geschäftsbeziehungen und Ideen von Entwicklungspartnerschaften.

20. Juni 2011: „Entwicklung durch Sport – Chance für Frauen in der Einen Welt“

SID Frankfurt lud anlässlich der 6. Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Kooperation mit dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt zur Diskussionsveranstaltung „Entwicklung durch Sport – Chance für Frauen in der einen Welt“ ein. Die Veranstaltung fand am Montag, den 20. Juni 2011, ab 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbücherei Frankfurt am Main statt. Über die Frage, welche Entwicklungschancen die Sportförderung Sportlerinnen aus Entwicklungsländern eröffnet, diskutierten Monika Staab (FIFA-Beraterin für Entwicklungsprojekte; ehemalige Trainerin des 1. FFC Frankfurt), Sylvia Schenk (Sportbeauftragte von Transparency International e.V.) und Klaus Stärk (DFB Auslandstrainer; Leiter des Deutschen Fußballprojekts Namibia). Außerdem freuten wir uns sehr über die Anwesenheit von Spielerinnen der Frauennationalmannschaft und des Mädchenteams aus Namibia. Einen genaueren Bericht über die Veranstaltung finden Sie hier.

12. Mai 2011: „Über Mikrofinanzierung hinaus: SozialunternehmerInnen als Treiber von Entwicklung“

In Kooperation mit ASHOKA veranstaltete SID Frankfurt am Donnerstag, den 12. Mai 2011, in der KfW eine Podiumsdiskussion zum Thema „Über Mikrofinanzierung hinaus: SozialunternehmerInnen als Treiber von Entwicklung“. Als ReferentInnen standen Dr. Hans-Joachim Preuß (Vorstandsmitglied der GIZ), C William Carter (Direktor ASHOKA Afrika), Stephan Opitz (Abteilungsleiter KfW), Anders Wilhelmson (ASOKA-Fellow im Bereich Siedlungshygiene) und Konstanze Frischen (Vorstandsmitglied ASHOKA International) zur Verfügung. In Kürze werden wir an dieser Stelle einen Bericht über die Veranstaltung zur Verfügung stellen. Einen genaueren Bericht über die Veranstaltung finden Sie hier.

03. Februar 2011: „Staatlichkeit in Afrika – Muss Entwicklungshilfe scheitern?“

In Kooperation mit dem Brandes & Apsel Verlag lud SID Frankfurt am Donnerstag, den 03. Februar 2011, zur Buchvorstellung und Autorenlesung „Staatlichkeit in Afrika – Muss Entwicklungshilfe scheitern?“ im Café Wiesengrund ein. Der Autor Dr. Henning Andresen stellte seine Thesen vor und stand anschließend zu deren Diskussion zur Verfügung.